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10.07.2024

Angekommen auf der Wunschstation

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Neustrukturierung der Stationen für Innere Medizin erfolgreich abgeschlossen

Die Kliniken für Innere Medizin am Standort Nürtingen haben sich neu aufgestellt, um die Versorgung der Patientinnen und Patienten durch Spezialisierung weiter zu optimieren. Im Rahmen der Neustrukturierung wurden mehrere pflegerische Stationen neu organisiert. Es wurden neue Stationen geschaffen und bestehende Fachrichtungen zusammengelegt. Gleichzeitig wechselten die Stationsleitungen und viele Stationen zogen in modernisierte Räumlichkeiten um. Ziel dieser Maßnahmen ist es, die Zufriedenheit der Mitarbeitenden zu steigern und sicherzustellen, dass sie möglichst auf ihren Wunschstationen arbeiten können. Zugleich musste der Krankenhausbetrieb zu jedem Zeitpunkt reibungslos weiterlaufen. „Eine Mammutaufgabe, die uns aber gut gelungen ist, weil von Anfang an alle miteinbezogen waren“, berichten die Stationsleitungen Thomas Jäger, Tanja Pluschke, Shanice Schweizer und Natalie Moor sowie Oberarzt Joachim Bischoff.

Im Rahmen der Umstrukturierung hat sich auf den Stationen viel verändert, Stationen wurden neu geschaffen oder Fachbereiche zusammengelegt, die Leitungen haben gewechselt und viele Stationen sind umgezogen. Wie ist es gelungen, das gut zu organisieren?

Thomas Jäger: Alle, die von der Umstrukturierung betroffen waren, wurde frühzeitig informiert und einbezogen. Das war sehr wichtig und hat von Anfang an für ein gutes Miteinander gesorgt.

Wie ging es weiter?

Thomas Jäger:  Es gab einen „Leitungstag“, organisiert von der Pflegedienstleitung. Dort durfte jeder äußern, welche Station er übernehmen möchte. Dort, und im Anschluss, haben wir dann viele Gespräche geführt. Denn natürlich ist es auch vorgekommen, dass zwei Kollegen dieselbe Station übernehmen wollten.

Tanja Pluschke: Am Ende haben wir es allerdings geschafft, eine Verteilung der Leitungsaufgaben zu finden, mit der jede und jeder zufrieden war. Hierbei hatten wir relativ freie Hand vonseiten der Pflegedienstleitung und wurden gut unterstützt.

Was passierte mit den gewachsenen Teams, nachdem die Leitungen feststanden?

Tanja Pluschke: Als klar war, welche Stationen es geben wird und wer jeweils die Stationsleitungen sein werden, gab es eine Mitarbeiterversammlung. Hier wurde die neue Struktur vorgestellt. Alle durften entscheiden, ob sie auf Ihrer angestammten Station bleiben möchten, ob Sie gegebenenfalls mit ihrer Stationsleitung die Station wechseln möchten oder ob sie sich auf eine neue Stelle innerhalb der Kliniken bewerben möchten.

Konnten die Wünsche der Mitarbeitenden erfüllt werden?

Thomas Jäger: In der Regel hat das tatsächlich gut geklappt. Dort, wo es nicht möglich war, wurden im Gespräch mit der Pflegedienstleitung gute Kompromisse gefunden.

Was waren Herausforderungen für die Pflegeteams?

Thomas Jäger: Teilweise wurden verschiedene Fachgebiete zusammengefasst, wie bei uns auf der Station 34, auf der nun gefäßchirurgische und diabetologische Patienten betreut werden. Das hatte zur Folge, dass Kollegen sich zum Teil weiteres Fachwissen aneignen mussten über Krankheitsbilder, mit denen sie zuvor wenig Erfahrung hatten, und dass sich zwei gewachsene Pflegeteams zu einem neuen Team finden mussten.

Shanice Schweizer: Mehrere Teams mussten sich ganz neu finden. Ich habe das mit einem lachenden und einem weinenden Auge gesehen. Ich musste lieb gewonnene Kollegen auf andere Stationen ziehen lassen, habe aber auch neue Kolleginnen und Kollegen hinzugewonnen, die wieder neue Impulse ins Team bringen.

Tanja Pluschke: Auch die fachliche Ausrichtung der Stationen änderte sich zum Teil. Die Station 4 für Akut- und Notfallmedizin gab es beispielsweise vor der Neustrukturierung so gar nicht. Wir haben hier im laufenden Betrieb schnell gemerkt, wie groß der Pflegeaufwand auf dieser Station ist und zügig personell aufgestockt. Ich freue mich, dass wir auf die Vollbesetzung zusteuern und ein richtig gutes Team geworden sind.

Einige Stationen sind umgezogen. Wie lief das ab?

Thomas Jäger: Die Umzüge brauchten im Vorfeld viel Planung. Es mussten nicht nur Möbel und Ausstattung wie beispielsweise der gesamte Inhalt der Stationszimmer oder Untersuchungszimmer wie Sonografie-Räume umziehen, auch die Patienten mussten umziehen mit all ihren persönlichen Gegenständen. Station 2 und Station 4 haben am selben Tag die Räumlichkeiten getauscht, das war logistisch wirklich eine Herausforderung.

Natalie Moor: Der Umzug war eine echte Teamleistung. Bei uns auf Station 2 hat das ganze Team mitgeholfen viele Kollegen sind aus dem Frei gekommen damit der Tausch der Räumlichkeiten reibungslos ablaufen konnte.

Shanice Schweizer: Parallel zum Umzugsgeschehen mussten die Patienten auch am Tag des Umzugs selbst pflegerisch und ärztlich betreut werden. Es musste also immer für alle klar sein, wo welcher Patient zu welcher Zeit ist, um beispielsweise die Visite durchzuführen.

Tanja Pluschke: Ich erinnere mich, wie wir beim Frühstück alle zusammengesessen und gemeinsam mit der Pflegedienstleitung und dem leitenden Oberarzt überlegt haben, welcher Patienten wann wohin umzieht.

Thomas Jäger: Am Umzugstag war immer eine Stationsleitung auf der Station, von der die Patienten kamen sowie eine auf der neuen Station, um die Patienten in Empfang zu nehmen. Beim Umschieben und Tragen haben dann alle mitangepackt, so, dass wir im Zeitplan geblieben sind und den Umzug in unter einer Stunde geschafft haben.

Joachim Bischoff: Dass alles so reibungslos lief und die Patienten immer optimal versorgt waren, dafür war die sorgfältige Planung der Stationsleitungen gemeinsam mit der Pflegedirektion ausschlaggebend. Es war beeindruckend, wie geordnet, ruhig und harmonisch der Umzug ablief. Nach kurzer Zeit war alles bereits an seinem Platz, das war wirklich eine gelungene Aktion.

Was hat Ihnen am meisten geholfen, den Umstrukturierungsprozess erfolgreich zu meistern?

Shanice Schweizer: Die Hauptsache war der gute Austausch mit allen Beteiligten aus der Pflege, der Ärzteschaft und der Pflegedienstleitung. Wir durften im ganzen Prozess sehr viel selbst entscheiden und untereinander abstimmen. Diese Herausforderung hat uns als Leitungsteam wirklich zusammengeschweißt und das gute Miteinander noch verstärkt. Wir können uns gegenseitig immer um Rat fragen und haben ein offenes Ohr füreinander. Das ist sehr wertvoll und gibt Kraft für den Arbeitsalltag und hat gerade in der Phase der Umstrukturierung, in der sich vieles erst finden musste, sehr geholfen.

Das Interview führte Anna Huerkamp, Geschäftsbereich Unternehmenskommunikation

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