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28.06.2021

Erfahrungen mit dem Kontaktstudium "Psychiatrie" der DHBW

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Mein Name Franziska Theiß
Seit wann arbeite ich bei den medius KLINIKEN? Ausbildung 2012-2015
Seit 2015 im Pflegedienst der Klinik für Psychiatrie und Psychotherapie
Meine Ausbildung Examinierte Gesundheits- und Krankenpflegerin
Meine aktuelle Tätigkeit Krankenschwester und Praxisanleiterin in der Psychiatrie
Meine Stärken Kommunikativ und hilfsbereit
Das macht mir an meiner Arbeit am meisten Spaß Wenn Patienten Vertrauen aufbauen können, da Vertrauen den Erfolg der Behandlung positiv beeinflussen kann
Mit diesen Problemen habe ich in meinem Berufsalltag zu kämpfen Die individuellen Bedürfnisse der einzelnen Patienten in Einklang zu bringen
Das wichtigste Equipment bei der Arbeit PC und Medikamentenbecher
Mein Job in drei Worten Herausfordernd, abwechslungsreich und verrückt
Ich habe eine Schwäche für… Kaffee
und kann nicht ohne… meine Kollegen
Mein Lebensmotto Geht nicht, gibt's nicht!
Das mache ich in meiner Freizeit am Liebsten Jugendarbeit im THW, mit dem Hund und meiner Tochter im Wald spazieren gehen und backen

Liebe Franziska, du hast im April 2020 den einjährigen Kontaktstudiengang „Psychiatrie“ an der DHBW (Duale Hochschule Baden-Württemberg) belegt und diesen nun im April 2021 erfolgreich abgeschlossen. Was hat dich dazu veranlasst, dieses Kontaktstudium zu beginnen?
Abgesehen davon, dass ich mich weiterentwickeln wollte, hat mich Herr Richter, unsere Leitung der Berufsfachschulen für Pflege, im Rahmen der Weiterbildung zur Praxisanleiterin "angefixt", doch zu studieren.

Nebenher hast du weiterhin mit 80% in der medius KLINIK KIRCHHEIM gearbeitet und bist zudem auch noch alleinerziehende Mutter einer 5-jährigen Tochter. Wie hast du das alles unter einen Hut bekommen?
Durch gutes Zeitmanagement, die Unterstützung meiner Familie und Akzeptanz, dass manche Dinge einfach warten müssen.

Blieb da überhaupt noch Zeit für Hobbies und ein wenig Entspannung? Womit hast du dir deine Kraftreserven wieder aufgefüllt? 
Vor allem durch aktives, geplantes Nichtstun, was es mir ermöglichte, die Seele baumeln zu lassen.

Welche wichtigen Erkenntnisse hast du aus deinem Studium mitgenommen? Konntest du verschiedene Studieninhalte bereits in der Praxis anwenden?
Was mir besonders im Gedächtnis geblieben ist, ist das „Coping“. Darunter versteht man Bewältigungsformen (emotional, kognitiv oder durch gezieltes Handeln), um bestehende bzw. erwartete Belastungen verarbeitet zu bekommen und meistern zu können. Ich versuche, mir immer mehr bewusst zu machen, dass jeder Patient individuelle Strategien entwickelt bzw. lernen muss, diese zu entwickeln. Und so versuche ich auch, unsere Patienten in diesem Prozess zu unterstützen.

Gab es ganz besondere Schwierigkeiten während deines Studiums?
Schwierig war es – wenn man noch nie eine wissenschaftliche Arbeit geschrieben hat – sich mit der Thematik bzw. den ganzen Vorgaben auseinander zu setzen. Da war auch ich zeitweise kurz verunsichert und habe gezweifelt, ob ich das überhaupt hinbekomme.

Hand aufs Herz: Warum hast du dich eigentlich für eine Arbeit in der Psychiatrie entschieden? Worin unterscheidet sich die Pflege auf psychiatrischen entgegen somatischen Stationen?
Als Krankenpflegeschülerin hatte ich Einsätze sowohl in der Somatik als auch in der Psychiatrie. Damals hat mich beeindruckt, wie in der Psychiatrie im multiprofessionellen Team (Pflege, Ärzte, Psychologen und Therapeuten) auf Augenhöhe zusammen gearbeitet wird. Es war keine klassische "hierarchische" Struktur, wo die Pflege einfach nur das macht, was der Arzt sagt, sondern ein aktiver Austausch, bei dem auch die Pflege ihre Sichtweise einbringen kann und ernst genommen wird.

Ab Oktober wirst du nun für 3 Jahre „Angewandte Pflegewissenschaften“ studieren. Was fasziniert dich an diesem Bachelor-Studiengang am meisten?
Dass man ein erweitertes Blickfeld bekommt, nicht nur über pflegerische Tätigkeiten, sondern auch über das Management, das Case Management, Pflegepädagogik etc.

Welche Erwartungen hast du an den Studiengang, an die DHBW und an die Professoren?
Ich hoffe, dass die Vorlesungen praxisnah orientiert sind.

Was meinst du, welche Herausforderungen werden auf dich warten?
Vor allem wird es sehr herausfordernd, Arbeit, Lernen, Prüfungsdruck und Familie unter einen Hut zu bringen, ohne mich dabei gestresst zu fühlen.

Liebe Franziska, vielen Dank, dass du dir Zeit für diesen Einblick in dein Leben genommen hast. Wir wünschen dir alles Liebe und viel Erfolg für dein anstehendes Studium.

Bist du gespannt, wie es mit Franziska weitergeht?

Ab Oktober werden wir regelmäßig darüber berichten, was Franziska in ihrem 3-jährigen Studium "Angewandte Pflegewissenschaften" erlebt.

Bleib dabei!

Das Interview führte Salome Johnson, Kommunikation u. Strategie, medius KLINIKEN

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