Am 13. Oktober 2020 fand eine Anästhesie-Fortbildung zum Thema "Airway Management" statt. Der unerwartete "schwierige Atemweg" fasst per Definition alle Probleme zusammen, die während der Atemwegssicherung zu Beginn einer Narkose oder bei einer Notfallsituation auftreten können.
In beiden Fällen gilt: Wenn die Sicherung der Atemwege durch mehrfache Fehlintubationen oder schwierige bis unmögliche Maskenbeatmungen nicht gelingen, kann es zu einer akut lebensbedrohlichen Situation für den Patienten kommen. Die Atemwegssicherung ist eine Kernkompetenz der Anästhesie sowie der Intensiv- und Notfallmedizin. Im klinischen Alltag ist die Wahrscheinlichkeit, dass es zu solch einer Situation kommt, relativ gering. Dennoch oder gerade deshalb ist es notwendig, das Personal aus den entsprechenden Bereichen zu schulen.
Als Grundlage für die Fortbildung diente der „Schwierige Atemweg“ Algorithmus, bei dem man anhand vorgegebener Leitlinien verfährt. Der Algorithmus des „Schwierigen Atemwegs“ ist wissenschaftlich eng an der im März 2015 erschienenen S1 – Leitlinie Atemwegsmanagement des DGAI angelehnt. Arzt und Pflegende kennen diese und arbeiten sie Punkt für Punkt ab.