„Ich wollte schon immer etwas Soziales tun“, erinnert sich Mona Haasler. So entschied sie sich nach dem Schulabschluss für ein freiwilliges soziales Jahr (FSJ) in einer Rehaklinik. Eine Erfahrung, die sich maßgeblich für ihre Leidenschaft für den Pflegebereich erwiesen hatte.
Nach dem Abschluss ihrer Ausbildung bei den medius KLINIKEN in Ruit im Jahr 2011, begann Mona Haasler 2015 als examinierte Krankenschwester. Nach den ersten erfolgreichen Berufsjahren kam dann der Wunsch auf, ihren Horizont zu erweitern. „Ich hatte in meinem beruflichen Alltag irgendwann relativ viel Routine und wollte deshalb neue Herausforderungen angehen", blickt sie zurück.
Zwar dachte die gebürtige Reutlingerin dabei in erster Linie an eine Weiterbildung, doch im Gespräch mit der Pflegedirektion kam eine völlig neue Idee auf den Tisch – das Studium. Nach etwas Bedenkzeit war die Entscheidung gefällt: „Mit dieser Möglichkeit hatte ich mich bis dato nie auseinandergesetzt. Aber meine Familie und die Pflegedirektion haben mich sehr darin bestärkt, dieses neue Kapitel zu wagen."
So startete Mona Haasler – zeitgleich mit ihrem damaligen beruflichen Aufstieg zur stellvertretenden Stationsleitung – den Studiengang „Angewandte Pflegewissenschaft" an der DHBW in Stuttgart. Fortan entwickelte sich der Alltag zu einem Jonglierakt zwischen tagtäglicher Arbeit, Klausuren, Projekten und Vorlesungen. Dennoch blieb Mona Haasler während der drei Jahre langen Phase bei einem Arbeitsvolumen von 100 Prozent. „Ich hätte ja auch reduzieren können. Aber ich wollte diese Herausforderung einfach meistern“, sagt sie. Hobbys wie Fitness und Fotografie mussten in dieser Zeit hingegen oft zurückstehen.
Im Sommer opferte sie ihren Urlaub für Vorabrecherche und die ersten Seiten ihrer Bachelorarbeit, die sie im Oktober erfolgreich abgegeben hat. „Ein tolles Gefühl. Ich war erleichtert und stolz zugleich", schwärmt Mona Haasler. Seitdem wird ihr Berufsalltag durch das Studium und die wissenschaftliche Komponente ergänzt. „Ich habe schon immer viel hinterfragt und das Studium hat mir in vielem die Lösung gebracht. Die Mischung aus Theorie und der Praxis am Bett macht’s."
