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15.06.2023

Umzug der Palliativstation der medius KLINIK NÜRTINGEN

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Wer umzieht, braucht viele Kartons, gute Nerven und vor allem viele helfende Hände. Das Team der Palliativstation der medius KLINIK NÜRTINGEN ist mit der gesamten Station umgezogen – und das sogar im laufenden Betrieb. Dass das so reibungslos geklappt hat, war eine echte Teamleistung, berichtet Stationsleitung Katrin Müller (KM). Wir haben sie ein Jahr nach dem Umzug getroffen, um zu erfahren, was dabei alles bedacht werden musste.

Liebe Frau Müller, wenn wir privat umziehen, wuseln oft viele Helfer durcheinander, Kisten werden treppauf und treppab geschleppt und oft geht es dabei auch chaotisch zu. Wie haben Sie den Tag des Umzugs der Palliativstation in Erinnerung?

KM: Alles lief ganz ruhig ab. Wir hatten für diesen Tag mehr Mitarbeiter eingeplant und alles war bereit. Ein Teil des Teams hat die Patienten auf der alten Station versorgt, hier haben die Patienten noch gefrühstückt. Parallel kamen ab 7 Uhr die Handwerker und Hausmeister um Schränke abzubauen, zu transportieren und wiederaufzubauen. Nach dem Frühstück begann dann der Umzug der Patienten. In vollkommener Ruhe wurde ein Patient nach dem anderen mit dem Bett umgeschoben und nach zweieinhalb Stunden war der Umzug geschafft. Es war ein berührender Moment, als der letzte Patient die alte Station verlassen hatte. Die Spätschicht hat dann am gleichen Tag bereits ganz regulär auf der neuen Station den Dienst angetreten.

Damit der Tag des Umzugs so reibungslos ablaufen konnte war viel Vorbereitung nötig. Wie haben sie den Umzug der Station organisiert und vorbereitet?

KM: Es gab unglaublich viele Dinge die bedacht und bestellt werden mussten. Zuerst durfte nur ich in den Rohbau, später durfte das gesamte Team auf die Baustelle. Wir haben dann alle gemeinsam überlegt, wie richten wir die Station ein? Was brauchen wir? Wie nutzen wir die Schränke, was kommt wo rein?

Im zweiten Schritt ging es darum, die komplette Stationsausstattung neu zu bestellen: von Handschuhen, über Urinbeutel, Medikamente bis zu Büromaterial und Großmaterial wie Pflegewagen. Anschließend mussten die Rollwägen voller Materialien eingeräumt werden.  Alles immer parallel zum regulären Betrieb auf der Station in den alten Räumlichkeiten.

Ist immer alles glattgelaufen bei so vielen Bestellungen?

KM: Ganz viel hat gut funktioniert. Auch weil alle im Team mitgedacht und mit angepackt haben. Ausgerechnet einer der großen Posten unserer Bestellliste, die Pflegewagen, waren jedoch zunächst verschwunden. Nach einiger Zeit fanden wir heraus, dass der richtige Lagerraum nicht bekannt war. Als wir dann die Tür zum Lagerraum öffneten, in dem unsere Pflegewagen standen, war das eine große Erleichterung.

Was hat sich durch den Umzug verändert?

KM: Im Stationsalltag hat sich, gerade für die Patienten, nicht viel verändert. Schön ist, dass alles so hell und modern ist. Ein Highlight sind die Bäder, sie sind deutlich größer und moderner, als zuvor. Auf der neuen Station haben wir einen großen Therapieraum für Musik- und Kunsttherapie und ein Wohnzimmer, das direkt neben der Teeküche liegt. Hier ist nun auch Platz für kleine Feierlichkeiten, wie Geburtstage von Patienten. Für das Team ist das neue große, helle Dienstzimmer eine Bereicherung.

Sind Sie und Ihr Team angekommen in den neuen Räumlichkeiten?

KM: Mittlerweile sind alle gut angekommen. Einzig die Nähe zu den Kollegen der Onkologie fehlt vielen im Team. In den alten Räumlichkeiten war die Onkologie unsere Partnerstation, da wir Räumlichkeiten miteinander geteilt haben. Wir haben oft gemeinsam Pause gemacht und es sind enge Verbindungen entstanden.

Eine ganze Station im laufenden Betrieb umziehen, dass kommt nicht oft vor – Sie haben es geschafft, haben Sie einen Tipp, was hat Ihnen besonders geholfen?

KM: Klare Absprachen sind wichtig und Listen, Listen, Listen. Das hat mir geholfen, den Überblick zu behalten. Auch wichtig war, alle im Team in die Planung einzubeziehen und offen zu sein für Vorschläge der Kollegen. So ein Projekt kann man nur miteinander stemmen.

Und ohne die große Unterstützung der Hausmeister mit ihren Teams und der Handwerker wäre es nicht gegangen. Sie haben uns oft auch kurzfristig und immer unkompliziert geholfen. Ein großes Dankeschön nochmal an dieser Stelle!

Was ist ihr persönliches Fazit ein Jahr nach dem Umzug?

KM: Mir hat es riesigen Spaß gemacht. Es war eine Herausforderung, aber genau das hat mich gereizt. Ich habe parallel zum Umzug und dem Normalbetrieb auf der alten Station noch ein Kontaktstudium der Gerontologie und Geriatrie abgeschlossen. Gleichzeitig galt es auch, die geplante Geriatriestation aufzubauen. Dass der Umzug geklappt hat, ist ein schöner Erfolg und eine tolle Teamleistung. Zu sehen, wie alle mitangepackt haben, wie sich jede und jeder auf seine Art eingebracht haben, hat mir große Freude gemacht. Mein Palli-Team ist toll. Um nichts würde ich es hergeben.

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Das Interview führte Anna Huerkamp, Unternehmenskommunikation, medius KLINIKEN.

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