Die medius KLINIKEN begegnen den aktuellen Herausforderungen und Chancen im Gesundheitssystem mit dem Konzept „QUIM“ (Qualifikationsmix in der Pflege) und setzen daher nun auf eine innovative Strategie zur Steigerung der Pflegequalität und Mitarbeiterentwicklung. Ziel ist es, die Pflegeberufe durch unterschiedliche Weiterbildungsmöglichkeiten nicht nur attraktiver zu gestalten, sondern aufgrund der zunehmenden Komplexität auch zu professionalisieren und die Qualität der Gesundheitsversorgung zu steigern.
„QUIM“ entwickelt mit fünf unterschiedlichen Teilkonzepten an den medius KLINIKEN den Einsatz unterschiedlich qualifizierter Pflegekräfte weiter: „Fallverantwortliche Pflegekraft“, „Pflege schafft Wissen“, „Pflegekraft mit Projektverantwortung“, „Pflegeexperte“ und „Advanced Practice Nursing“. Das Projekt bietet somit Entwicklungsmöglichkeiten sowohl für akademisch ausgebildete Pflegekräfte als auch für solche mit Weiterbildung und oder Erfahrung.
„Pflege schafft Wissen“ ermöglicht Pflegekräften, die berufsbegleitend ein Bachelorstudium absolviert haben, komplexe pflegerische Fragestellungen zu bearbeiten und ihr Wissen in die Praxis umzusetzen. Um den Einstieg in das wissenschaftliche Arbeiten zu erleichtern, werden die studierten Pflegekräfte zu Beginn ihrer Berufstätigkeit von Pflegekräften mit Projektverantwortung oder Pflegeexperten unterstützt und angeleitet.
„Pflegekräfte mit Projektverantwortung“ tragen indes aktiv zur Verbesserung der Pflegequalität und Patientenversorgung bei, indem sie die Umsetzung innovativer Ideen oder notwendiger Anforderungen in der Praxis begleiten. Sie dienen darüber hinaus als Bindeglied zwischen Pflegedirektion, Stationsleitung und Pflegeteams. Dieses Teilkonzept ermöglicht akademisierten Pflegekräften die Übernahme zeitlich befristeter Projekte und bietet damit ein attraktives Angebot, sich kreativ in Versorgungsstrukturen einzubringen.
Wissenschaftliche Erkenntnisse aus dem Studium praktisch anwenden
Im medizinisch-wissenschaftlichen Bereich wird der Begriff „Pflegeexperte“ häufig als Synonym für „Advanced Practice Nurse“ (APN) verwendet. Bei den medius KLINIKEN werden diese Bezeichnungen im Zuge des „QUIM“-Projekts allerdings getrennt definiert und stellen daher zwei unterschiedliche Teilkonzepte dar: „Pflegeexperten“ unterstützen wegen ihrer hohen Fachexpertise bei der Weiterentwicklung oder Implementierung von Standards, betreuen Qualitätszirkel, entwickeln Schulungsprogramme und führen Fallbesprechungen durch. APNs hingegen sind spezialisierte Pflegekräfte mit Masterabschluss. Sie kann den Patienten eine erweiterte und wissenschaftlich spezialisierte Versorgung für spezielle Gesundheitsprobleme anbieten.
Bereits schon seit einiger Zeit wird das Teilkonzept „Fallverantwortliche Pflegekraft“ (FvP) erfolgreich umgesetzt. Diese Pflegekraft ist für die Koordination und Durchführung der Pflege und Betreuung von Patienten mit erhöhtem pflegerischem beziehungsweise medizinischem Versorgungsbedarf verantwortlich und fungiert als zentrale Ansprechperson für den Patienten, seine Familie und andere Mitglieder des Pflegeteams. Durch den Einsatz der fallverantwortlichen Pflegekräfte in Voll- oder Teilzeit kommt es zur Entlastung der Bereichspflege, was wiederum zu einer besseren Betreuung der Patienten sowie zu schnellerer Genesung führt. Zudem kommt die Berufserfahrung auch neuen Mitarbeitern zugute.
Mit „QUIM“ setzen die medius KLINIKEN demnach nicht nur ein starkes Zeichen für die Professionalisierung der Pflegeberufe, sondern auch für die kontinuierliche Weiterentwicklung der Pflegequalität.
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